Hitze, Trockenheit, Baustellen – Bäume, insbesondere Stadtbäume, sind zunehmenden Stressfaktoren ausgesetzt. Die Deutschen Baumpflegetage tragen dieser Entwicklung vom 23. bis zum 25. April 2024 in Augsburg Rechnung. Die größte europäische Fachtagung für die Baumpflege verknüpft neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und präsentiert hieraus resultierende Lösungsansätze für den praktischen Umgang mit den Herausforderungen. Unterstützt werden die Organisatoren von ihrer diesjährigen Fachpartnerin, der TU München.
Die TU München ist bereits seit 1993 Mitglied im Fachbeirat der Deutschen Baumpflegetage und 2024 erstmals Fachpartnerin. „Der Lehrstuhl für Strategie und Management der Landschaftsentwicklung hat in den vergangenen Jahren viele praxisrelevante Forschungsprojekte zur Baumbiologie unter klimabedingten Einflüssen auf dem Weg gebracht. Am 23. April werden die Expertinnen und Experten erstmals umfassende Ergebnisse vorstellen und Empfehlungen geben, wie die Baumpflegebranche die Zukunftsaufgabe Klimawandel in der täglichen Arbeit angehen kann“, sagt Professor Dr. Dirk Dujesiefken von der Veranstaltungsorganisation.
Am zweiten Tag der Tagung steht der Baumschutz auf Baustellen im Mittelpunkt der Fachvorträge in der Messe Augsburg. „Seit Jahren nimmt in Städten die Nachverdichtung zu: Straßen, Radwege, Versorgungsleitungen – überall wird gebaut. Für die Bäume bedeutet dies zusätzlicher Stress zu Hitze und Trockenheit, und deshalb ist der Baumschutz auf Baustellen wichtiger denn je“, argumentiert Baumpflegetage Geschäftsführer Thomas Amtage. Darüber hinaus widmet sich die Fachtagung am 24. April einem vergleichsweise neuen Problem, nämlich, dass Solaranlagen häufig durch Bäume verschattet werden. In Augsburg soll dieses Thema juristisch eingeordnet werden.
Die Menschen schätzen sie als romantischen Glücksbringer, für Bäume hingegen stellen sie eine zunehmende Bedrohung dar. „Viele Baumkronen sind inzwischen so stark von Misteln befallen, dass die Bäume absterben. In Tschechien besteht dieses Problem seit vielen Jahren, und wir berichten bei der Fachtagung von den Erfahrungen und über Lösungsmöglichkeiten“, sagt Dirk Dujesiefken. Ein weiterer Fokus am zweiten Veranstaltungstag sind Neuerungen im Bereich der Zugversuche. Die Sachverständigen-Arbeitsgemeinschaft Baumstatik (SAG) hat hierzu einen Leitfaden entwickelt, den sie auf den Deutschen Baumpflegetagen vorstellt.
Auch 2024 Jahr ist das Kletterforum bei den Deutschen Baumpflegetagen der Ort für praktische Demonstrationen. Im ersten Beitrag geht es um die Zukunft des Kew Garden, dem berühmten Botanischen Garten in Großbritannien. „Wir gehen den Fragen nach, wie wir einen historischen Baumbestand zukunftssicher machen und die Verantwortung für den Erhalt von Baumbeständen übernehmen können“, sagt Mark Bridge, Planer des Kletterforums. Ein besonderes Konzept erwartet die Besucher am zweiten Veranstaltungstag. An diesem begleitet das Programm im Kletterforum ein Baumpflegteam durch einen kompletten Arbeitstag, beginnend mit der Risikobeurteilung. Und auch am Donnerstag stehen Themen auf der Tagungsordnung, die die Branche bewegen: Altersarmut von Subunternehmern in der Baumpflege und der Umgang mit Social Media im Berufsfeld.
Zur tagungsbegleitenden Baumpflege-Messe erwarten die Organisatoren der Deutschen Baumpflegetage erneut mehr als 160 Austeller im Innen- und Außenbereich der Messe Augsburg. „Innovationen und ein interessanter Austausch sind hier garantiert“, sagt Irina Kaths-Knigge von der Geschäftsstelle. Das detaillierte Programm der gesamten Tagung gibt es ab Mitte Dezember unter www.deutsche-baumpflegetage.de.
Die Messe ist auch genau der Ort, an dem ich mich mit Ihnen verabreden kann. Neue Ideen zum Software-Programm treeSPOT sind gern gesehen und geplante Neuerungen und Innovationen gebe ich gern bekannt. Hier will ich in persönlichen Gesprächen gern den Plan erläutern, wie ich plane in Zukunft Objektdaten Baumpflege zu sammeln und für kalkulatorische, planerische und gutachterliche Zwecke zur Verfügung stellen will.
Deutschen Baumpflegetage in Augsburg
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