Das Julius Kühn-Institut (JKI) erforscht die Auswirkungen des Klimawandels, der Globalisierung, des Warenverkehrs und der Urbanisierung auf unsere Lebensgrundlagen. Vom 21. bis zum 23. April 2020 ist das JKI, das als selbständige Bundesoberbehörde dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BML) angegliedert ist, Fachpartner der Deutschen Baumpflegetage in Augsburg. In verschiedenen Vorträgen und Ausstellungen dreht sich alles um den Baum im Klimawandel, Folgen der Trockenheit, Baumkrankheiten und Baumschädlinge. Dabei steht vor allem die Darstellung von Lösungsmöglichkeiten im Umgang mit den klimabedingten Herausforderungen im Fokus.
„Je mehr der Klimawandel voranschreitet, desto größer wird die Bedeutung von Bäumen. Doch unsere heimischen Bäume sind aufgrund der Hitze und Trockenheit zunehmend gestresst und werden zur leichten Beute für Schädlinge und anfällig für Krankheiten“, sagt Prof. Dr. Dirk Dujesiefken, Veranstalter der Deutschen Baumpflegetage. Laut dem Bund Deutscher Forstleute sind in den Wäldern Deutschlands bereits mehr als 100 Millionen Altbäume in Folge des Klimawandels abgestorben. „Im Harz zum Beispiel hat der Borkenkäfer an den geschwächten Bäumen eklatante Schäden angerichtet. Doch es sind nicht nur die altbekannten Schädlinge, die uns Sorgen bereiten. Da es wärmer wird, wandern weitere Schadorganismen aus südlicheren Regionen zu uns und bringen neue Schadbilder und Baumkrankheiten“, so Dujesiefken. Die Organisatoren werden im kommenden Jahr in Augsburg über diese Problematik gemeinsam mit dem JKI umfassend informieren.
Die 28. Deutschen Baumpflegetage werden zum Teil in neuen Räumlichkeiten der Messe Augsburg stattfinden. Am 14. September hatte sich der Fachbeirat des Kletterforums vor Ort über den Baufortschritt der neuen Veranstaltungshalle informiert und plant nun den Verlauf der Tagung. Einen besonderen Stellenwert haben dabei die praktischen Vorführungen im Innen- und Außenbereich. So wird das JKI zum Beispiel im Foyer an einem großen Informationsstand Exponate von Schädlingen und Schadbilder zeigen. Wissenschaftler des Institutes werden an allen drei Veranstaltungstagen für Fragen und Beratungen zur Verfügung stehen. Weitere Informationen gibt es unter www.deutsche-baumpflegetage.de.
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